österreichischer Skirennläufer
Erfolge/Funktion:
Weltcupsieger (Slalom) 1997
WM-Neunter 1993, 1997
* 18. Mai 1968 Göstling
In der ersten Saisonhälfte des Skiwinters 1996/97 dominierte Thomas Sykora die Weltcupslaloms fast nach Belieben, dann verlor er verletzungsbedingt seine Hochform, blieb bei den Weltmeisterschaften ohne Medaille und mußte schließlich noch froh sein, den Slalomweltcup mit knappem Vorsprung für sich zu entscheiden. Ein Verdienst war ihm jedoch nach den großen Erfolgen sicher: Sykora hat mit seinem aggressiven Stil die Fahrweise der Slalomspezialisten entscheidend beeinflußt und kennt auch selbst das Geheimnis dafür: "Meine Größe ist für die neue Slalomtechnik sicher ein Vorteil, vor allem von der Dynamik zwischen den Toren her" (News, 4/1997). Nicht zu vermeiden waren angesichts der Siegesserie Vergleiche mit Slalomgrößen wie Ingemar Stenmark und Alberto Tomba, doch der Niederösterreicher schwächte selbst ab: "Die haben vierzig und mehr Rennen gewonnen, ich erst sieben" (TV Media, 5/1997).
Laufbahn
Nachdem eine Karriere als Tennisprofi verworfen worden war, konzentrierte sich Thomas Sykora wie seine hochtalentierte ältere Schwester Martina auf den Skisport. Um ein Haar wären die beiden Sykoras Mitte der achtziger Jahre fahnenflüchtig geworden und für Holland angetreten. "Wir waren damals der Meinung, daß wir außerhalb des ÖSV bessere Entwicklungsmöglichkeiten hätten", äußerte ...